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Verbot von ''Gewaltspielen''

05.06.2009 : 18:01
Wie Welt Online berichtet haben sich die Innenminister auf ein Verbot von Herstellung und Verbreitung von Actionspielen geeinigt.
Daß die von ihnen in der Erläuterung beschriebene Spiele aber bereits nach aktuellem Recht und Gesetz verboten oder indiziert sind scheint dabei nicht zu interessieren.
Das Gesetz soll, geht es nach den Innenministern, vom Bundestag noch vor der Bundestagswahl verabschiedet werden.

Siehe auch einen Spiegel Online Artikel.

Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann von der CDU behauptet als Begründung solche Spiele würden die Hemmschwelle zur Gewalt senken.
Das Jugendamt dagegen sagte über ein eSport Turnier: "Ein Rapkonzert wirkt aggressiver"
Es wurde nie gezeigt, daß tatsächlich eine Hemmschwelle sinkt.
Im Gegenteil:
Studien haben gezeigt, daß sehr wohl Realität und virtuelle Welt unterschiedlich wahrgenommen werden, bereits im Gehirn, und daß sich Rennspiele auch nicht auf das Fahrverhalten im realen Leben auswirken. (siehe auch hier)

"Amokläufer haben sich vor ihren Taten immer wieder mit solchen Spielen beschäftigt."
Tatsächlich wurde in einer Studie der TU Darmstadt gezeigt: Nur 4 von 7 untersuchten Amokläufern spielten regelmäßig gewalthaltige Computerspiele.

Quelle: Clan DooC